Robert Jasper

Robert Jasper...

…gehört zu den führenden Extrembergsteigern weltweit. Im extremen Alpin-Bereich und im Eis und Mixedgelände setzt er neue, internationale Maßstäbe.

Robert Jasper wuchs im Schwarzwald auf. Schon früh begann er im heimischen Schlüchttal sowie im nahegelegenen Basler Jura, (Schweiz), zu klettern. Heute führen ihn seine Expeditionen in die entlegensten Gebirge der Welt, ins Everestgebiet im Himalaya und nach Patagonien.

Uns ist es ein besonderes Anliegen, die Region zu unterstützen. In der Wirtschaft und auch im Sport. Risiko, Planung, Entscheidung, Erfolge, Rückzug, Motivation… viele Parameter sind in beiden Welten zu finden.

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High End Transformator oder Bürokratie-Champion Deutschland hat die Wahl

Die deutsche Wirtschaft ist im Umbau. Transformation, Change, Digitalisierung, Wandel soweit das Auge reicht. Im Mittelstand nutzt häufig die neue Generation Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter die Chance, Prozesse, Produkte, Wege zum Kunden und Kooperationen einfacher, intelligenter, effizienter, smarter zu machen. Wie immer: Wer mitmacht, bleibt dabei, der Rest hat’s schwer.

Von Dr. Clemens Weick

Dr Weick schreibt

Amazon & Co zeigen wie’s geht. Software-Intelligenz rockt das Business. Die Demographie zwingt nebenbei die next generation dazu, immer mehr Alte zu versorgen. Parallel tendiert die moderne Arbeitsethik zu weniger Arbeit, New Work stellt Althergebrachtes in Frage. Man arbeitet nicht mehr um zu leben und man lebt schon gar nicht um zu arbeiten.

Auf der anderen Seite verbringen Unternehmen und Unternehmer mehr Zeit denn je mit Bürokratie. Vor mehr als 10 Jahren belächelten Mittelständler ihre großen Kunden, wenn Sie im Zuge von SOX (Sarbans Oxley Act als Folge des Enron-Skandals) monatelang mit Heerscharen von Beratern vor endlosen Listen saßen und stumpfsinnig tausende von Fragen beantworteten und dokumentierten. Heute sitzen die Mittelständler vor ähnlichen Listen und beantworten Fragen zum Schulungsgrad ihrer Reinigungskräfte in Sachen DSGVO, zu Naturschutz-Ausgleichsflächen für ihren geplanten Werksneubau oder zum Diversifizierungsanteil Non-Diesel oder Non-Automotive in Finanzierungsrunden. 

In beiden Bereichen ist Deutschland sehr gut: Mit top-ausgebildeten Fachkräften kann der Schwenk von der Mechanik in die Logik gelingen. Mit bestens geschulten Beamten kann auch die Bürokratie mit Kontrollen, Audits, Dokumentationen perfektioniert werden. Wie man mit seiner Wertschöpfung ins Ausland flüchtet, wo Wirtschaften noch wertgeschätzt wird und Barrieren niedrig gehalten werden, wissen mittlerweile ziemlich alle Unternehmer. 

Der größte Wandel findet momentan im Mindset der Menschen statt. Vor 50 Jahren war man stolz, schnelle Autos zu entwickeln, heute ist man stolz auf jede 30er Zone, die eingeweiht wird. Man war stolz, zum Händler seines Vertrauens zu gehen und gute Waren zu erstehen, heute bringt DHL die Waren an die Haustüre und Alexa hat die Befüllung des Kühlschranks im Blick. Die Erfindung des Verbrennungsmotors war eine Revolution, brachte Leistung, Flexibilität, Effizienz. Heute ist es – insbesondere in Städten – eher cool, gar keinen Führerschein mehr zu machen und sich mit dem E-Bike zu bewegen. Neue Städte – wie das niederländische Houten zeigt – funktionieren sogar total autofrei. Die Bevölkerung diskutiert dort nicht mehr Diesel oder nicht Diesel, sondern Auto oder nicht Auto.

Während man in Deutschland stark mit sich selbst beschäftigt ist, werden die Entscheidungen anderswo getroffen. E-Mobility braucht deutsche Technologie kaum, eine ehemals nur Suchmaschine namens GOOGLE zeigt den Automotive-Veteranen wie’s geht. Pharma-Entwicklung findet größtenteils woanders statt, Chemie-Produktion geht nur schwer in Europa, Luftfahrt-Forschung in Deutschland? Deutschland debattiert, wie man einen Bus- oder Taxifahrer diversen Geschlechts politisch korrekt ansprechen darf, in den USA fahren in einigen Städten Busse und Taxis ohne Fahrer. Dessen Geschlecht interessiert dann keinen mehr. Fatal, wer den Anschluss verpasst.

Es ist ein enormer wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Balanceakt, der momentan stattfindet. Wer gewinnt die Oberhand: Pfiffige Unternehmer oder pedantische Bürokraten. Weitsichtige Innovatoren oder kurzsichtige Beamte? 

Wenn man momentan die Stellenausschreibungen für Führungspositionen und Spezialisten im Mittelstand anschaut, macht das Mut. Hier zeigen sich der Wille und die Initiative der Unternehmer zur smarten Welt, zu vernetzen Systemen und Prozess-Intelligenz. Jede Position mit Industrie 4.0, Transformation, IoT, Smart Tech, webbased Solutions usw. lässt hoffen, dass die Unternehmer den Kampf nicht aufgeben, die Latte zu legen und die Veränderung der wirtschaftlichen Welt mitzugestalten. Auch wenn die Freiheitsgrade teilweise stark limitiert sind. Let’s start smart!

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Über den Autor

Dr. Clemens Weick

Dr. Clemens Weick ist Geschäftsführer und Gründer der Dr. Weick Executive Search GmbH. Sein umfassendes Know-how resultiert aus über 20 Jahren Erfahrung in der Personalberatung.