Robert Jasper

Robert Jasper...

…gehört zu den führenden Extrembergsteigern weltweit. Im extremen Alpin-Bereich und im Eis und Mixedgelände setzt er neue, internationale Maßstäbe.

Robert Jasper wuchs im Schwarzwald auf. Schon früh begann er im heimischen Schlüchttal sowie im nahegelegenen Basler Jura, (Schweiz), zu klettern. Heute führen ihn seine Expeditionen in die entlegensten Gebirge der Welt, ins Everestgebiet im Himalaya und nach Patagonien.

Uns ist es ein besonderes Anliegen, die Region zu unterstützen. In der Wirtschaft und auch im Sport. Risiko, Planung, Entscheidung, Erfolge, Rückzug, Motivation… viele Parameter sind in beiden Welten zu finden.

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Rucksacklauf – das einzigartige Ski-Abenteuer im Schwarzwald

Jedes Jahr im Februar wird - bei genügend Schnee - der große Rucksacklauf um den Wäldercup ausgetragen: 100 km und 2.300 Höhenmeter mit Langlauf-Ski von Schonach über den Feldberg an den Belchen. Ein „Wälder-Abenteuer“ der extra Klasse. Georg Thoma, Olympiasieger und bis heute noch Sportler-Idol aus dem Schwarzwald, hält seit 1982 den Rekord bei diesem Skimarathon. Er stand Ulrike Weick für ein Interview zur Verfügung.

Von Ulrike Weick

Herr Thoma, wie war es möglich, dass Sie diese abenteuerlichen 100 km 1982 in nur 5:51 Std. bewältigen konnten?

Es waren einfach rundum gute Bedingungen: Das Wetter war gut und mit Mitte 40 war ich im besten Alter. Außerdem kam mir die eisige Spur sehr entgegen. Bei vielen anderen sorgte sie zwar für blutige Köpfe, ich aber „konnt’s laufa lasse“. Früher hat man gesagt: „Wer bremst, verliert“ und gebremst hab ich nie! Natürlich gehören auch eine gute Technik und ein intensives Training dazu. Zu der Zeit habe ich an mehreren Skimarathons weltweit teilgenommen, wie z.B. beim bekannten Wasa-Lauf, aber auch in Japan.

Sie errangen bei den Olympischen Winterspielen 1960 die Goldmedaille in der Nordischen Kombination. Wenn Sie zurückblicken, war der Rucksacklauf für Sie eine ähnliche Herausforderung?

Das ist überhaupt nicht zu vergleichen! Bei der Nordischen Kombination ist die Herausforderung, dass man sich nicht nur aufs Laufen konzentrieren kann, sondern auch für das Skispringen trainieren muss. Beim Rucksacklauf geht es um Ausdauer. Zur Zeit der Olympischen Spiele war ich 22 Jahre jung und so ein Ausdauer-Lauf wäre damals für mich wahrscheinlich nichts gewesen.

Was können Sie den diesjährigen Startern für einen Tipp mit auf die Spur geben?

Eigentlich, was ich immer sage: Nicht zu schnell anfangen! Zunächst höchstens 60 bis 70 Prozent der Möglichkeiten, die man hat, nutzen. Unterwegs immer ein wenig – am besten Riegel - essen, aber auch nicht zuviel. Die Kräfte gut einteilen: In Hinterzarten hat man zwar schon 60 km hinter sich, doch eigentlich erst die Hälfte geschafft. Denn dann geht’s erst mal 10 km zum Grübele Sattel hinauf und da verlieren viele Zeit! Gut ist es, wenn sich’s ergibt, dass man mit einem Partner laufen kann. Wenn man zum Beispiel heute rausschaut, hat es oben Nebel und dann ist es zu zweit einfach sicherer.

Vielen Dank, Herr Thoma, für das Interview.

Rucksacklauf

100 km und 2.300 Höhenmeter mit Langlauf-Ski in klassischer Technik von Schonach über den Feldberg an den Belchen. Aus Sicherheitsgründen hat jeder Teilnehmer einen Rucksack mit Kälteschutz und Verpflegung mitzunehmen. Die Teilnehmer sind auf ihre eigene „Rucksack“-Verpflegung bzw. auf Familie und Freunde an der Strecke angewiesen. Vor dem Start werden alle Rucksäcke gewogen. Zeigt die Waage die vorgeschriebenen 4 kg (bzw. 3 kg bei den Damen) nicht an, wird er mit Orangen aufgefüllt. Am Ziel darf der Rucksack 1kg weniger wiegen. Wer über den Feldberg will, muss spätestens um 12.30 in Hinterzarten sein, ein weiteres Zeitlimit besteht um 16 Uhr am Notschrei. Denn nur dann wird man das Ziel vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Als Alternative wird der kleine Rucksacklauf über 60 km mit Zielschluss in Hinterzarten angeboten.

Fernskiwanderweg

Wer diesen wunderschönen Fernskiwanderweg für sich und etwas gemütlicher angehen möchte, sollte sich zwei, oder besser noch drei Tage Zeit nehmen. Übernachtet werden kann an verschiedenen Orten, z. B. nach ca. 33 km in der Kalten Herberge und nach weiteren 35 km im Gasthaus Jägerheim am Rinken. Bei einer 2-tägigen Tour bietet sich als Etappenziel Hinterzarten an, wo es ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Doch geht’s am zweiten Tag – wie Georg Thoma schon erwähnte - gleich mal bergauf!

Weitere Infos zum Fernskiwanderweg und Rucksacklauf unter: www.fernskiwanderweg.de

Über den Autor

Ulrike Weick

Ulrike Weick ist Marketing Manager bei Dr. Weick Executive Search GmbH und liebt es, die Dinge mit der Kunden- und mit der Kandidaten-Brille zu betrachten. Außerdem befasst sie sich mit HR-Trends, insbesondere im Recruiting.