Robert Jasper

Robert Jasper...

…gehört zu den führenden Extrembergsteigern weltweit. Im extremen Alpin-Bereich und im Eis und Mixedgelände setzt er neue, internationale Maßstäbe.

Robert Jasper wuchs im Schwarzwald auf. Schon früh begann er im heimischen Schlüchttal sowie im nahegelegenen Basler Jura, (Schweiz), zu klettern. Heute führen ihn seine Expeditionen in die entlegensten Gebirge der Welt, ins Everestgebiet im Himalaya und nach Patagonien.

Uns ist es ein besonderes Anliegen, die Region zu unterstützen. In der Wirtschaft und auch im Sport. Risiko, Planung, Entscheidung, Erfolge, Rückzug, Motivation… viele Parameter sind in beiden Welten zu finden.

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Die Personalberatung für
Führungskräfte und Professionals  

Leben oder Arbeiten - Ein Spagat zwischen den Generationen?

Vor kurzem hatten wir für eine Geschäftsführungsposition (mit der Möglichkeit einer unternehmerischen Beteiligung) in einem mittelständischen Unternehmen einen Endkandidaten, der nach einer Überstundenregelung gefragt hat. Ein potentieller Vertriebsleiter fragte kürzlich, ob er montags arbeiten müsse, wenn er am Sonntagabend von einer Dienstreise zurückkommt. Prallen hier zwei Welten aufeinander oder sind wir in der Kuschelgeneration 2.0 angekommen?

Von Dr. Clemens Weick

Im täglichen Umgang mit Kandidaten, die häufig top qualifiziert, international geprägt, selbstbewusst, geschult im „Eigenmarketing“ und umworben sind, werden wir mittlerweile permanent mit postmodernen Themenkomplexen und Part-Time-Ausstiegs-Szenarien konfrontiert: vom Sabbatical und Erziehungsurlaub von Top Managern über Work-Life-Balance bis hin zu dem Wunsch, eine steile Führungskarriere anzustreben, aber bitte vom Home Office aus. Gleichzeitig treffen wir auf sehr viele Kandidaten, die im Burnout stecken, kurz davor sind oder krampfhaft nach Sinn suchen, sich abmühen, das Maß zu definieren und versuchen das Selbst zu finden. Ist das eine Frage der Generationen oder ein Symptom unserer Zeit?

Viele Unternehmen sind mittlerweile sehr schlank organisiert und damit die Mitarbeiter und Führungskräfte stark gefordert. Die globale Welt verlangt teilweise ein enormes Reisepensum zwischen den Zeitzonen und die neuen Medien gewährleisten eine nahezu ständige Verfügbarkeit. Der kundenseitige Druck auf Unternehmen ist in vielen Branchen enorm. Permanente Rationalisierungen, GiG-Mentalität, Billigkonkurrenz aus Fernost, Angst vor Arbeitsplatzverlust und ähnliches prägen den Arbeitsalltag. Das belastet Menschen schon, keine Frage. Interessant ist, dass der Schrei nach Balance häufig nicht von den Mitarbeitern kommt, die schon 20 oder 30 Jahre im Job sind, sondern von den Jungen, die gerade mal in ihre erste richtig verantwortungsvolle Position gekommen sind.

Ich denke, hier ist zum einen für Unternehmer Führung und Verantwortung angesagt. Belastbare Mitarbeiter zu fordern, weniger belastbare Mitarbeiter nicht zu stark zu exponieren, phasenweise auch mal den Druck rauszunehmen, aber sich gegebenenfalls auch von nicht leistungswilligen Mitarbeitern zu trennen. Zum anderen sind die Mitarbeiter selbst gefordert, ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten – und zwar jeder auf seine Art. So wie ein Unternehmer definiert, wo und wie viel er investieren möchte, so sollte auch der Mitarbeiter für sich definieren, wo und wie viel er in etwas investieren möchte. Die Bandbreite ist hier enorm: Der eine endet in einer völligen Selbst-Aufgabe, der andere macht - eigeninitiativ oder gezwungenermaßen - seine Hobbies zum Beruf. Und dort spricht ja bekanntermaßen keiner von Überstunden.

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Über den Autor

Dr. Clemens Weick

Dr. Clemens Weick ist Geschäftsführer und Gründer der Dr. Weick Executive Search GmbH. Sein umfassendes Know-how resultiert aus über 20 Jahren Erfahrung in der Personalberatung.