Robert Jasper

Robert Jasper...

…gehört zu den führenden Extrembergsteigern weltweit. Im extremen Alpin-Bereich und im Eis und Mixedgelände setzt er neue, internationale Maßstäbe.

Robert Jasper wuchs im Schwarzwald auf. Schon früh begann er im heimischen Schlüchttal sowie im nahegelegenen Basler Jura, (Schweiz), zu klettern. Heute führen ihn seine Expeditionen in die entlegensten Gebirge der Welt, ins Everestgebiet im Himalaya und nach Patagonien.

Uns ist es ein besonderes Anliegen, die Region zu unterstützen. In der Wirtschaft und auch im Sport. Risiko, Planung, Entscheidung, Erfolge, Rückzug, Motivation… viele Parameter sind in beiden Welten zu finden.

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Faszination - Wie man Berge versetzt

Wikipedia kennt viele Millionen von Begriffen und jedes Detail dazu, sie können dieses Tool in 34 Landessprachen bedienen, weltweit arbeiten unendlich viele Autoren an dieser Web-Enzyklopädie für die neue Generation. Aber das Wort Faszination suchen Sie – es ist kaum zu glauben - vergeblich! Liegt das daran, dass Faszination ein Thema vergangener Generationen ist? Faszination für Technik, Natur, Sport, Tiere, Abenteuer oder gar Beruf ? Ist Faszination zum Opfer der Konsumgesellschaft geworden?

Von Dr. Clemens Weick

Wie viele Menschen kennen wir (noch), die von irgendetwas fasziniert sind? Total begeistert, absolut erregt, mit unendlichem Verlangen, voller Adrenalin. Meistens sind es kleine Kinder, die das Privileg Faszination leben: Sie können spontan und in Vollendung von etwas fasziniert sein. Und dieses Etwas kann übrigens für andere absolut bedeutungslos sein: Ein Stein, ein Käfer, eine Pfütze oder ein kleines Spielzeug.

Was bremst Erwachsene, Mitarbeiter, Führungskräfte in ihrer Faszination? Sind es zu viele negative Erfahrungen, wurden sie zu oft von der Realität eingeholt, hatten die, die schon immer sagten „das geht nicht“ zu oft Recht, hört man permanent zuviel Negatives, ist Faszination zu anstrengend, outet man sich als Spinner oder verliert man einfach an Kraft?

Dort wo Mitarbeiter Faszination für Ihre Arbeit aufbringen, dort wo Führungskräfte ihre Mitarbeiter faszinierende Ziele aufzeigen können, entsteht Außergewöhnliches: Hier entstehen aus biederen Telefonen smarte iPhones, aus schmutzigen Kohlekraftwerken effiziente Wind- und Solarparks, aus vergessenen ländlichen Regionen vielbesuchte Naturparks.

Wenn jemand von etwas absolut fasziniert ist, spielt Zeit und Raum nahezu keine Rolle mehr. Hier werden Ziele erreicht, die man rein rational nie erreichen würde. Das zeigen uns Bergsteiger und Spitzensportler genauso wie Wissenschaftler und Revolutionäre, Entwickler und Firmengründer. Fasziniert von ihren Ideen packen sie einfach an, konzentrieren sich auf das Wesentliche, starten ins Ungewisse, brechen zu neuen Ufern auf, versuchen das vermeindlich Unmögliche. Wie auch der Bergsteiger aus „Das Kino im Kopf“ (Beschle/Oehler, 2010, 11 ff):

Viele Legenden ranken sich um den Nebelberg, dessen Spitze nur alle 40 Jahre für einen einzigen Tag sichtbar wird. Und obwohl es Generationen versucht hatten, war es niemandem je gelungen, die Spitze dieses Berges zu erklimmen. „Es ist unmöglich“, sagten die Alten, aber die Jungen mussten ihre eigenen Erfahrungen machen. Das war früher so und es ist heute so. Es war wieder soweit. „ Die werden sich die Zähne ausbeißen!“ „ Das schafft niemand!“

Keiner der zahlreichen Zuschauer glaubte, dass irgendjemand es schaffen könnte. Und so kam es, dass die ersten bereits vor dem Start aufgaben und sich beim Volksfest vergnügten (das auch nur alle 40 Jahre stattfindet).

Start! Eine Tausendschaft zog dem Fuße des Berges entgegen. Es kam wie von den vielen Zuschauern vorausgesehen: Viele Stunden später, aber nach kaum einem Drittel des Aufstiegs waren die meisten schon wieder umgekehrt. Bei der Hälfte waren sie zu einem Häufchen zusammengeschrumpft und schließlich waren es nur noch ganz wenige fest Entschlossene, aber auch die resignierten nach und nach. „Die Alten haben Recht!“ Was soll`s ...“ Nur ein stiller Kletterer stieg unverdrossen weiter. Er wollte es den Alten offenbar beweisen. Er kletterte immer höher, stieg unbeirrbar dem Gipfel entgegen und schaffte es! Mit letzter Kraft und überglücklich stand er auf dem Gipfel! Sie können sich die Aufregung vorstellen! Da hat einer das Unmögliche geschafft! Wieder zurück umringten die Zuschauer ihn. Jeder wollte natürlich wissen, wie es ihm gelungen sei, den Gipfel zu besteigen. Das hörte der stille Gipfelstürmer aber nicht. Er war taub.

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Über den Autor

Dr. Clemens Weick

Dr. Clemens Weick ist Geschäftsführer und Gründer der Dr. Weick Executive Search GmbH. Sein umfassendes Know-how resultiert aus über 20 Jahren Erfahrung in der Personalberatung.