Robert Jasper

Robert Jasper...

…gehört zu den führenden Extrembergsteigern weltweit. Im extremen Alpin-Bereich und im Eis und Mixedgelände setzt er neue, internationale Maßstäbe.

Robert Jasper wuchs im Schwarzwald auf. Schon früh begann er im heimischen Schlüchttal sowie im nahegelegenen Basler Jura, (Schweiz), zu klettern. Heute führen ihn seine Expeditionen in die entlegensten Gebirge der Welt, ins Everestgebiet im Himalaya und nach Patagonien.

Uns ist es ein besonderes Anliegen, die Region zu unterstützen. In der Wirtschaft und auch im Sport. Risiko, Planung, Entscheidung, Erfolge, Rückzug, Motivation… viele Parameter sind in beiden Welten zu finden.

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Alles Wissen der Welt ist für uns verfügbar

Es war das Jahr 1746. Diderot, ein junger französischer Intellektueller und Schriftsteller bekommt den Auftrag, ein englisches Wörterbuch zu übersetzen. Daraus spinnt er die wahnwitzige Idee, das komplette Wissen der Menschheit zu sammeln und zu dokumentieren: von verschiedenen Handwerkskünsten über Krankheiten, Lebensmittel bis hin zu philosophischen Themen.

Von Dr. Clemens Weick

Das war damals nicht nur eine grundlegende Innovation, ein Paradigmenwechsel, sondern eine Revolution in zweierlei Hinsicht. Einerseits beanspruchte die Kirche das Wissen und hatte dazu ein klares Weltbild parat, andererseits war Wissen eine Sache der (v.a. kirchlichen) Elite und nicht des gemeinen Volkes! Da die Machtverhältnisse damals  relativ klar waren, bestand für Diderot mit seiner Idee und des damit verbundenen Affronts zur Macht ein Risiko für Leib und Leben.

Er aber scharte sehr viele Wissensträger der damaligen Zeit, vom Mediziner bis zum Hufschmied, zusammen, sammelte Wissen und schuf so in einigen Jahren eine Enzyklopädie für jedermann (der damals lesen konnte). Dieses Werk der Aufklärung war einmalig, das Volumen einzigartig – und war ein Baustein der französischen Revolution und damit der Freiheit vieler Menschen!

Das Wissen liegt heute im web. Unendliche Mengen an Know How sind fast überall verfügbar. Und zwar von jedem Menschen dieser Erde, der einen Internetzugang hat. Dieses Wissen bringt in Zeiten von Google, Facebook & Co auch heute Systeme ins Wanken. Neue Unternehmen und Produkte entstehen über Nacht und haben innerhalb kürzester Zeit weltweite Strahlkraft, andere verlieren in kürzester Zeit ihre Existenzberechtigung. Für jeden Einzelnen wie auch für Unternehmen, Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter ist jedoch nicht die Verfügbarkeit von Wissen entscheidend, sondern was sie offen für Neues, hellwach und engagiert daraus machen. Hierzu eine kleine Geschichte (aus: Das Kino im Kopf, Beschle/Oehler, 2010, S. 51/52):

Stellen Sie sich vor, Sie leben in New York – und das nicht zur heutigen Zeit, sondern im Jahr 1929. In dieser Zeit ist in New York die wirtschaftliche Lage schwierig. Es herrscht eine große Arbeitslosigkeit und den Menschen geht es schlecht. Sie selbst haben den Beruf eines Morse-Operators, sind leider auch arbeitslos und suchen verzweifelt einen Job. Eines Tages lesen Sie in der New York Times eine große Anzeige „Morse-Operator gesucht“. Voller Begeisterung schneiden Sie sich diese Anzeige aus und nehmen sich vor, sich zu bewerben.

Sie gehen am besagten Tag zu dem beschriebenen Ort und finden eine große Fabrikhalle vor. Beim Eintreten ziehen Sie ein Nummernkärtchen mit der Zahl 254. In diesem Augenblick wird Ihnen klar, dass 253 Mitbewerber schon in der Halle sind. Sie sind nun in dieser Fabrikhalle. Sie ist groß und nicht besonders schön. Es ist laut, es wird im Hintergrund gehämmert, alle Sitzplätze sind schon vergeben. Sie warten ergeben auf das, was nun wohl passiert. Derweil kommen immer weitere Bewerber in die Halle.

Wie zufällig beobachten Sie einen jungen Mann, der auch in die Halle eintritt. Sie denken sich noch, der müsste die Nummer 300 gezogen haben. Der Junge Mann steht ganz in Ihrer Nähe und beobachtet, genau wie Sie, die Szene. Schon nach kurzer Zeit geht durch den jungen Mann ein Ruck. Er geht an Ihnen und allen Bewerbern vorbei zu einer Bürotür, klopft an, wartet auf kein Herein und verschwindet hinter der rasch geschlossenen Tür. Schon nach kurzer Zeit kommt der junge Mann wieder aus dem Raum. Zusammen mit ihm verlässt – so vermuten Sie – der Seniorchef das Büro. Der Lärm ist vorüber, deshalb können Sie die Erklärung des älteren Herrn gut verstehen. Er bedankt sich für das Interesse und teilt allen mit, dass Sie doch bitte heimgehen sollten, weil der junge Mann den Job hat – zum Ärger der anderen Bewerber.

Der Seniorchef ist ein weiser Mann, der Sie nicht heimschickt, ohne Ihnen zu sagen, wie es zu dieser Entscheidung kam. Sie erinnern sich: Sie stehen in der alten Fabrikhalle im Hintergrund wird laut gehämmert. Diese Hammerschläge waren Morsezeichen, die besagt haben: „Wenn du dies verstehst, gehe zu der einen Tür, klopfe an, warte auf kein Herein und du hast den Job!“

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Über den Autor

Dr. Clemens Weick

Dr. Clemens Weick ist Geschäftsführer und Gründer der Dr. Weick Executive Search GmbH. Sein umfassendes Know-how resultiert aus über 20 Jahren Erfahrung in der Personalberatung.